10 Mrz

SINNKRISE … was ist das überhaupt?

… was ist das überhaupt?

Eine „psychische Krise, in die jemand geraten ist, weil er das Leben nicht mehr als sinnvoll erfährt“. Ok, ganz so dramatisch meinte ich es dann nun doch nicht. Aber letzte Woche war ich todtraurig und hatte keine Lust auf Schokolade (was schon was heißen will). Und das alles, nachdem ich 6 Wochen lang Praktika gemacht habe. In der Zeit habe ich nicht nur viel gearbeitet und natürlich auch den Kaffee-kochenden-Deppen gespielt – ich habe auch viele Menschen kennengelernt, die meinen Studiengang damals auch belegt haben. Was ich da hören musste, hat mir überhaupt nicht gefallen. Das liegt vermutlich daran, dass es zu gleichen Teilen deprimierend wie wahr ist. Hier eine kleine Auswahl meiner Top- Zitate:

„ … also wenn ich damals nicht noch etwas anderes dazu studiert hätte, hätte ich niemals einen Arbeitsplatz bekommen“ (ich studiere natürlich nur ein Fach)
„… es ist eben so mit den Geisteswissenschaften: späteres Berufsfeld? Taxifahrer!“ (haha)
„ Ja der Studiengang hat schon ziemlich abgebaut durch die Kürzungen an eurer Hochschule, aber das konntest du ja vorher nicht wissen“ (selbst wenn ich es gewusst hätte, diesen Studiengang gibt es eben nur einmal in Deutschland)

Und da war sie: meine ganz persönliche Sinnkrise. Da strecke ich mal für 2 Monate die Fühler aus, in die richtige Welt, raus aus meiner Studentenblase – wo ich spät aufstehe, wenig lerne, viel Spaß habe und spät ins Bett gehe- und dann passiert mir sowas: Da wird mir doch glatt gesagt, dass mein Studium vielleicht lustig und interessant und auch gar nicht anstrengend ist – aber man damit später vielleicht mal nix wird!? Irgendwie muss ich hysterisch lachen über meine eigene Naivität. Ich habe doch gewusst, dass ich nur mit guten Noten herausstechen könnte aus einem Studiengang, den entweder niemand kennt („Sprechwissenschaft – ist das sowas wie Logopädie?“) oder von dem jeder glaubt, dass er ihn auch beherrschen würde („Rhetoriktrainer ist kein geschützter Beruf, also könnte auch Onkel Fritz sich eine Visitenkarte mit der Berufsbezeichnung drucken“). Meine Noten sind eigentlich ganz ok und außerdem dachte ich ja, dass ich noch genügend Zeit habe bis ich mir über die Zukunft Gedanken machen muss. Und plötzlich bin ich schon ein Jahr vor dem Abschluss. Ich dachte: Nach dem Bachelor kommt der Master kommt der Job. Aber welcher Master? Und welcher Job überhaupt? Und woher weiß ich, wie viel das eine mit dem anderen zu tun hat? Was genau wird man denn zum Beispiel mit dem Master „Mediensprechen“?

Zum Glück habe ich mich letztens erst informiert, aus welchen Leistungen sich eigentlich meine Studiengebühr zusammensetzt. Und dazu gehört auch die Studienberatung, die man jederzeit an seiner Uni in Anspruch nehmen darf. Und das tat ich dann auch: Eine kurze Mail und ein Rückruf – dann stand der Termin. Zusammenfassend gesagt waren es zwei nette, aufschlussreiche, mini-psychotherapie-mäßige Stunden mit einem kompetenten Studienberater. Natürlich hatte ich mir erhofft, dass dieser Mann mir den Masterplan meines Lebens vorlegt und mich in die richtige Richtung schubst. Den Zahn musste er mir leider schnell ziehen, doch danach blieben Dinge bei mir hängen wie:

„Hören Sie doch nicht so viel auf Andere! Machen Sie sich doch mal ein eigenes Bild von den Mastermöglichkeiten auf Ihrem Gebiet!“
„Versuchen Sie, so viele Praktika wie möglich zu machen. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl, wenn es Ihnen irgendwo besonders gut gefällt und schauen Sie sich dann in dieser Richtung weiter um.“
„Verkaufen Sie bei Bewerbungsschreiben Ihren Studiengang nicht unter Wert, nur weil Ihn kaum jemand kennt. Beschreiben Sie ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.“

Die Studienberatung ist eine super (kostenlose!) Sache. Ich hatte nichts zu verlieren und bin mit geordneten Gedanken und einem beflügelten Gefühl aus dem Gespräch gegangen. Am meisten hat mich wohl der Satz motiviert: „Keine Sorge. Sie sind nicht die Einzige, der es im Studium so ergeht. In einigen Jahren lachen Sie womöglich über diese Phase…“.

 

ÜBER DIE AUTORIN

Elisabeth Böhm ist ehemalige STUDIENKOMPASS-Teilnehmerin aus Halle. Derzeit studiert sie „Sprechwissenschaft“ in Halle an der Saale. Über ihr außergewöhnliches Studienfach hat sie auch einen Artikel geschrieben (#sprechwissenschaft).

16 Mai

Mitgliederwochenende in Berlin – Ein Resümee

 

Liebe Mitglieder des ASk e.V., zukünftige Mitglieder, Studienkompass-Teilnehmende und Interessierte!

Im letzten Monat haben sich Mitglieder aus ganz Deutschland in Berlin getroffen. Geplant war Großes – umgesetzt wurde Größeres.

Natürlich gab es am Freitag schon ein sehr tolles Vortreffen. Es wurde gegessen, Wasser getrunken und natürlich ganz viel gelacht. Wir hatten die Möglichkeit uns schon einmal gegenseitig kennen zu lernen und Erfahrungen über unser Studium oder unsere Arbeit auszutauschen.  – Auch hier stand das Netzwerken natürlich im Vordergrund.

Am Samstag ging es dann ans Eingemachte: Der Workshop zum Thema „Sketchnoting“ stand an. Mit Unterstützung des Studienkompass haben wir gelernt Sketchnotes anzufertigen. Was sind Sketchnotes, fragst du dich? Das sind die lustigen kleinen Bilder auf den Studienkompassplakaten, die wir alle nur all zu gut kennen. 😉
Schlau gesagt, ist Sketchnoting eine Möglichkeit Notizen visuell darzustellen. Mit der Verbindung von Text und Bild können so Zusammenhänge übersichtlich dargestellt werden.
Hier findest ein paar Impressionen:

Knoten-Warmup Mitgliederversammlung neuerVorstand Pferderennen-Warmup Pferderennen-Warmup2 Stierkampf-Warmup Stierkamp-Warmup-Finalisten Stillarbeit

Am Sonntag gab’s dann die Mitgliederversammlung. Es wurde debattiert, diskutiert, gestritten, sich geeinigt, ein Kaffee getrunken, weiter verhandelt, neu ausgerichtet, gewählt, ein Kaffee getrunken und ein Stück Kuchen gegessen, neu besetzt und geordnet.

Nähere Informationen bekommt ihr per Mail mit dem Protokoll oder ihr schaut euch einfach die unglaublich tollen und überaus gelungenen Sketchnote-Zusammenfassungen an.CREATOR: gd-jpeg v1.0 (using IJG JPEG v62), default quality

Anschließend haben wird dann unsere neu erlernten Skills praktisch ausprobiert und haben Lebensplakate von uns erstellt – natürlich mit Sketchnotes.

Dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei. 🙁
Es wurde sich noch ein Kaffee genehmigt, ein Eis an der Spree gegessen und dann sind alle wieder brav mit Bahn, Bus, Auto und Flugzeug in die Heimat gedüst.

01 Dez

FKT-Workshop 2018

 

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Am 24. – 25.11. fand der diesjährige Funktionsträgerworkshop des ASk e.V. in Münster statt, bei dem verschiedenste Funktionsträger aus ganz Deutschland zusammenkamen um in dem zweitägigen Workshop Vereinsthemen wie die Aufbereitung der Regionalarbeit und die Entwicklung eines weiterführenden Leitmotivs anzugehen. Dazu gab es eine Einheit zum Thema Zeitmanagement, wo Möglichkeiten aufgezeigt wurden Studium, Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen. Aus diesem Workshop entstanden einige spannende Projekte, von denen ihr in Zukunft sicherlich einiges mitbekommen werdet und bei denen auch eure Unterstützung gefragt ist.

Für das Jahr 2019 hoffen wir auf noch mehr engagierte Teilnehmer, die Lust haben an einem gemeinsamen Wochenende mit viel Spaß am Vereinsleben zu arbeiten.

03 Mai

Workshopwochenende ASk e.V. im April 2016

 

Am 10. April 2016 fand das jährliche Mitgliederevent des ASk e.V. – Alumni Studienkompass statt. Viele Mitglieder trafen sich zu einem Workshopwochenende im A&O Hostel in Frankfurt. Dieses Jahr haben sich die Teilnehmerzahlen wieder erhöht 🙂 Der Alumni Verein freut sich über die rege Teilnahme am Event und über engagierte Vereinsarbeit! Besonders schön war es zu sehen, dass wieder neue Mitglieder beim Workshopwochenende dabei waren.

Als kleiner Rückblick: Im letzten Jahr sind wir produktiv gestartet und konnten viele Dinge erreichen: Ein Fundraising-Team hat sich gebildet und treibt fleißig Spenden ein, auf dem Karriereplaner und der Verabschiedung vom Studienkompass haben sich einige neue Mitglieder finden lassen 🙂 Das Erst-Meet ’n‘ Greet hat zum ersten Mal stattgefunden und es gab wieder einige Regionaltreffen und Kooperation mit dem Studienkompass.

 

Gestartet ist das diesjährigen Event am Samstag. Hier wurde als Highlight die neue Plattform eingeführt, welche die interne Kommunikation verbessern und somit auch die Arbeit im Alumniverein erleichtern soll. Dies gestaltet sich aufgrund der überregionalen Streuung der Mitglieder als eine Herausforderung, die wir gemeinsam meistern. Die Website des ASk wird derzeit neu gestaltet und es hat sich ein Team zur Überarbeitung der Inhalte gefunden. Technische Unterstützung hat der ASk durch Vertrauensperson Lukas erhalten. Das Fundraising-Team hat viele neue Ideen zum Spendensammeln vorgestellt. Viele neue Ideen und Weiterentwicklungen haben sich gefunden, um den Studienkompass weiterhin tatkräftig zu unterstützten. Neu im Programm der ASk sind die Studienkompass-Botschafter. Der ASk möchte das mit aufnehmen in sein Portfolio, um nicht nur die Teilnehmer des Studienkompass, sondern auch denjenigen zu helfen, die es nicht im Programm aufgenommen wurden. Den Abend haben die Mitglieder bei Pizza und Pasta ausklingen lassen.

Am Sonntag fand die Mitgliederversammlung statt. Dort haben sich zwei neue Regionalgruppen (Nord und NRW Ost) gegründet. Abgeschlossen wurde das Mitgliederevent durch zwei Workshops von Vertrauensperson Hendric. Einerseits haben die Mitgleider ihre Karriereanker entdeckt und sich die hieraus ergebenen Möglichkeiten für ihre berufliche Entwicklung herausgefunden. Andererseits konnten die Miglieder zum Abschluss im Präsentationsworkhop ihre richtige Haltung und Aussprache üben. Dies sorgte für einen heiteren Abschluss des Events. Motiviert und mit guter Laune fuhren die Teilnehmer am Sonntagabend nach Hause. Seid gespannt über die kommenden Entwicklungen und Projekte im ASk!

Über den Autor

Christina Kößmeier (27)
Studiengang: Medien- und Kommunikationswissenschaften (Bachelor), Communication & Cultural Management (Master)
Uni/Hochschule: Universität Mannheim (Bachelor), Zeppelin Universität Friedrichshafen (Master)
Regionalgruppe: München