05 Jul

ASk-Workshop mit Sommerfest in Hamburg

Gruppenbild

Am ersten Juliwochenende fand bei hochsommerlichem Wetter der ASk-Workshop in der schönen Hansestadt Hamburg statt. Dabei trafen sich nicht nur „alte Hasen/Häsinnen“, sondern auch ein paar neue Gesichter und sogar eine aktuelle Teilnehmerin des Studien-
kompasses, um ein produktives Wochenende miteinander zu verbringen. Es hat den Teilnehmern an nichts gefehlt: fantastische Stimmung, tolle Ideen, spektakuläre Warmups, leckeres Essen und ein entspannter Abend am Elbstrand.

Was auf der Agenda stand? Wir haben vier Gruppen mit den Themen „Regionale Vernetzung“, „Workshopentwicklung“, „Buddys im ASk“ und „ASk in der SK-App“ gebildet.

Nach einem für den SK/ASk typischen Warmup und einer Vorstellungsrunde ging es dann um das Mittagessen an die Themenbearbeitung in den vier Kleingruppen Die Vorstellung der Ergebnisse wurde von einem spontanen Poster-Karaoke eröffnet, an welches sich nahtlos das Sommerfest anschloss. Das Kuchenbuffet war schnell geplündert.. Neben ein paar Tanzübungen wurden bald Seedballs/-bombs hergestellt, bis das Abendessen anstand. Von diesem gestärkt ging es durch das bunte Treiben des Schlager-Moves zum Hafen und von dort per Fähre zu einem echten Geheimtipp, einem ruhigen Sandstrand direkt an der Elbe. Hier hat die bunte Gruppe in einer Strandbar der Abend genossen, bis die Sonne schon lange untergegangen war.

Da die Kleingruppen am Samstag bereits so produktiv waren, dass ihre Arbeit erledigt war, wurde am zweiten Workshoptag spontan der Plan geändert. Die Gruppe hat dann gemeinsam die Planung des kommenden Präsenz-Workshops in Angriff genommen, sowie Ideen für Events im nächsten Jahr gesammelt. Über dem italienischen Mittagessen wurde eifrig weiter diskutiert und den neuen Mitglieder:innen Einblicke in das Vereinsleben gegeben. Schnell war klar: es gibt viele Möglichkeiten sich im Verein zu engagieren.

Viel zu bald endete der Workshop, da die Rückreise, teils per Zug bis nach München, noch am Sonntag möglich sein sollte. Danke an alle, die an dem Wochenende mitgewirkt haben. Wir hatten ein phänomenales Wochenende und freuen uns schon auf den nächsten Workshop mit euch.

10 Sep

Physikstudium, und dann?

Wenn man mit dem Gedanken spielt, Physik zu studieren, steckt dahinter oft der Wunsch, anschließend Physiker zu werden. Aber was genau hinter diesem ominösen „Physiker“ steckt, bleibt oft unklar, auch wenn man bei (Studien-) Beratungen nachfragt. Fragen wie „Was kann man als Physiker später eigentlich machen?“ oder auf „Wo kann ich anschließend arbeiten?“ werden auch noch während des Studiums von Professoren, Doktoranden und Studenten aus höheren Semestern leichthin mit „Alles.“ beziehungsweise „Überall.“ beantwortet.
Wie unbefriedigend diese Antworten für viele sind, wurde mir in meinem dritten Mastersemester, während meiner Masterarbeit bewusst, als ein Auszubildender der Arbeitsgruppe mir genau diese Fragen stellte, da er überlegte, nach seiner Ausbildung ein Physikstudium zu beginnen.
Dass diese Fragen zu Beginn, sprich während des Bachelorstudiums, nur im Hintergrund präsent sind, kann man dadurch gut verstehen, dass man in der Physik mit „nur“ einem Bachelor wenig anfangen kann, da meistens mindestens ein Master erwartet wird (zumindest wird einem dies vermittelt). Aber was fängt man nun mit einem Masterabschluss in Physik an? Hier stellen sich zwei wesentliche Fragen, die aber eng miteinander verknüpft sind: Promotion, ja oder nein? Wissenschaft oder Wirtschaft?


Doch was verbirgt sich hier hinter den Begriffen Promotion, Wissenschaft und Wirtschaft und warum hängen sie zusammen?
Promovieren wird oft auch als „seinen Doktor machen“ bezeichnet und, wie es diese Formulierung schon vermuten lässt, ist der Vorgang zur Erlangung eines Doktortitels. In der Physik heißt dies, dass man in der Regel drei bis fünf Jahre in einer Arbeitsgruppe an einer Universität forscht. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, in Unternehmen und Forschungseinrichtungen (Max-Planck-Institut, Forschungszentrum Jülich…) zu promovieren, wobei man immer einen Doktorvater an einer Universität hat.
Als Arbeit in der Wissenschaft wird bei einem Physiker das Forschen an einer Universität oder einem Forschungsinstitut als wissenschaftlicher Mitarbeiter, „Postdoc“ oder (Junior-)Professor bezeichnet.
Die Arbeit in Unternehmen hingegen wird als arbeiten in der Wirtschaft bezeichnet, wobei es egal ist, ob man in der Forschungsabteilung oder anderswo arbeitet und ob das Unternehmen überhaupt etwas mit Physik zu tun hat.


Hiermit wäre die Frage geklärt, was unter den drei Begriffen verstanden wird, bleibt noch die Frage, nach dem Zusammenhang.
Eine Promotion bedeutet, dass man für die Dauer von dieser weiter in der Wissenschaft tätig ist. Zwar kann man auch ohne Promotion in der Wissenschaft arbeiten, allerdings findet man dies so gut wie gar nicht und die Vorgaben zur Erlangung eines Doktortitels verlangen wissenschaftliche Veröffentlichungen, sodass ein wissenschaftsnahes Arbeiten auch hier unumgänglich ist. Zieht es einen in die Wirtschaft, so sollte man auch über eine Promotion nachdenken. Zwar ist dies für viele Stellen nicht not-wendig, andererseits ist sie vor allem im Bereich der Forschung und Entwicklung gerne gesehen und Unternehmen erkennen die Promotionszeit durchaus auch als Berufserfahrung an. Hier hilft ein Blick auf die interessanten Stellen und deren Anforderungsprofil.


Aber was macht nun ein „Physiker“?


In der Wissenschaft, auch während der Promotion wird fokussiert auf die Grundlagen oder Anwendungen geforscht. Der theoretische Physiker verbringt hierbei seine Zeit fast ausschließlich vor dem Bildschirm, dabei es gilt Modelle zu entwickeln und konkrete Vorhersagen mittels Simulationen zu treffen. Eine Berechnung kann hierbei durchaus Tage bis Wochen dauern, selbst auf einem modernen Supercomputer. Daneben fallen noch Besprechungen mit der Arbeitsgruppe und den Kooperationspartnern, Literaturrecherche, das Schreiben von Veröffentlichungen und das Erstellen von Konferenzbeiträgen an, sofern hierfür Ergebnisse vorliegen. wird zusätzlich in der Regel ein Beitrag für
die Lehre verlangt, sprich das Halten von Vorlesungen und Übungen, sowie das Betreuen von Praktika und Bachelor- oder Masterarbeiten. Das Schreiben der Dissertation (Doktorarbeit) kommt hinzu, sobald genügend Ergebnisse vorliegen, wobei dann oft die Arbeitszeit in der Forschung stark verringert wird.
Diese Aufgaben kennt auch der Experimentalphysiker, wobei die meisten nicht so viel Zeit vor dem
Bildschirm verbringen. Sitzt er doch vor dem Computer, so geht es um die Planung von Experimenten
inklusive (kleinerer) Berechnungen für die Komponenten und zu möglichen Ergebnissen, die Bestellung
der Komponenten, das Programmieren von Geräten und das Auswerten der gewonnenen Daten. Ansonsten
hält er sich viel im Labor auf, welches sich je nach Forschungsgebiet stark unterscheidet, von riesigen Hallen mit Teilchenbeschleunigern über Reinräume und stockfinstere Labore bis hin zur Polarstation oder der trockensten Wüste der Erde. Hierbei ist der Griff zum Schraubenzieher, zum Lötkolben und wenn einmal gar nichts mehr hilft, auch zum Hammer Alltag.
Es gibt aber auch Experimentalphysiker, die wie ihre theoretisch arbeitenden Kollegen kaum was anderes
als einen Bildschirm sehen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn zur Forschung Daten aus
großen Experimenten verwendet werden, bei denen die Anwesenheit vor Ort keinen Sinn hat oder
nicht möglich ist, man denke an Teilchenbeschleuniger wie den LHC oder XFEL, Teleskope oder
Satelliten.
Nach der Promotion kommt zu diesen Aufgaben noch das Einwerben von Forschungsgelder dazu, was
oftmals mit dem Schreiben von Anträgen und Berichten einher geht. Teilweise bekommt man auch
innerhalb der Arbeitsgruppe die Verantwortung für einen Teilbereich bzw. ein Forschungsprojekt,
was Personalverantwortung bedeutet.
Mittels einer Habilitation kann später eine Professur angestrebt werden. Mehr und mehr gibt es auch
in Deutschland Juniorprofessuren, welche ohne eine Habilitation auskommen, sodass bereits recht
früh eine kleine, mehr oder weniger selbstständige, Arbeitsgruppe geleitet werden kann. In diesem
Fall, egal ob Junior- oder Vollprofessur, bleibt weniger Zeit zum selbst Forschen, stattdessen ist Verwaltung
der Gruppe (Geld, Personal, Öffentlichkeitsarbeit, etc.) und die Unterstützung der Doktoranden/
Postdocs bei ihrer Forschung angesagt.


In der Wirtschaft ist die Antwort auf die Frage nach dem „Was kann ich machen?“ wirklich „Alles“.
Während theoretische Physiker oft bei Banken, Versicherungen, o.Ä. Modelle entwickeln und in IT-Unternehmen
ihre Programmiererfahrung nutzen, findet der Experimentalphysiker eher in der Forschungs-
und Entwicklungsabteilung, in der Qualitätskontrolle und Sicherung oder im Vertrieb eine
Anstellung, wobei dies nur eine grobe Zuordnung ist. Je nach Stelle treten Physiker dabei in Konkurrenz
zu Mathematikern, Informatikern, Ingenieuren, Wirtschafswissenschaftlern, uvm. Dabei profitiert er
davon, dass ihm aufgrund seines Studiums unterstellt wird, dass er ein „Allrounder“ ist, sich schnell in
neue Themen einarbeiten kann und sehr gute Problemlösungsfähigkeiten besitzt, da er diese systematisch
angeht. Dies hat zur Folge, dass Physiker, vor allem mit einer Promotion, recht schnell Personalverantwortung
bekommen (können), was allerdings auch bedeutet, dass weniger und weniger das eigentliche
physikalische Wissen aus dem Studium gefragt ist.
So vielfältig wie die Unternehmen in Deutschland sind, so vielfältig sind auch die Berufe, die mit einem
Studienabschluss in der Physik möglich sind, und die Einschränkung auf Deutschland gibt es aufgrund
der soliden Englischkenntnisse für einen Physiker nicht. Diese Feststellung ist für viele ein wenig unbefriedigend
(von diesem Beitrag wurde vermutlich etwas Handfesteres erwartet), aber sie ist meiner Erfahrung nach auch zutreffend. Vom Quantenphysikstartup über mittelständische Unternehmen und internationale Großkonzerne hin zu Verlagen, Museen und Ministerien, überall findet man Physiker und auch in der Politik sind sie gut vertreten. Abseits der typischen Tätigkeiten für Physiker erkennt man oft gar nicht mehr, dass jemand ein Physikstudium hinter sich hat. Aber ist das nicht gerade einer der Vorteile eines Physikstudiums? Die Tatsache, dass man sich nicht auf ein Berufsbild festlegen muss und sogar noch nach etlichen Jahren im Beruf frei und qualifiziert ist, den Beruf zu ergreifen, der einem
gerade am meisten Erfüllung bietet?
Zum Schluss noch ein paar erfreuliche und beruhigende Zahlen:
Laut den Zahlen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Bundesagentur für Arbeit beträgt die Arbeitslosenquote für Physiker (gemäß der Definition der der Bundesagentur für Arbeit) nur 2,9% (Stand Mai 2018), was einer Vollbeschäftigung entspricht. Hinzu kommt, dass die Anzahl der offenen Stellen wächst, die der arbeitssuchenden Physiker hingegen sinkt.

06 Dez

Eine kleine Erinnerung zur besinnlichen Adventszeit

Wir leben in einer Zeit, in der es meist schnell und hektisch zugeht. Wir rennen von A nach B nach C und zurück; immer erreichbar; immer unter Strom und immer voll im Leben. Meist sind wir uns dessen gar nicht bewusst, da uns diese tagtägliche Hektik in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Auch im Studium klopfen Hektik und Stress nicht selten an die eigene WG Tür. Und allzu häufig lassen wir die beiden herein. Das Problem ist nur, dass sie zu der hartnäckigen Sorte von Besuchern gehören, die man einfach nicht los wird – egal wie oft du gähnst oder fragst, ob sie nicht noch etwas vorhaben. Man muss schon ein Machtwort sprechen, damit sie sich verabschieden.

Besonders jetzt in der schönen Adventszeit sollten wir die beiden aber einfach mal in der Kälte stehen lassen, um uns auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens besinnen. Auf die Menschen die wir lieben und auf all die guten Dinge, die uns passieren. Die Welt ist schön und daran sollten wir viel öfter denken. Jeder kann für irgendetwas dankbar sein.

Das hier soll eine kleine Erinnerung daran sein, sich einfach mal auf die positiven Dinge des Lebens zu konzentrieren. Was wir denken, ziehen wir an. Wer eine positive Einstellung hat, wird auch die Schönheit in den Dingen und das eigene Glück erkennen.

Also: Einfach mal die Seele baumeln lassen und das Studium hinten anstellen.

Das geht übrigens wunderbar beim Plätzchen backen mit den Liebsten. Wir haben hier ein tolles Rezept für Vanillekipferl gefunden; das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:


Zutaten:

560 g     Mehl

160 g     Zucker

400 g     Butter oder Margarine

200 g     Haselnüsse oder andere Nüsse, gemahlen

100 g     Zucker

4 Pkt.     Vanillezucker

Zubereitung:

Arbeitszeit: ca. 1 Std. / Backzeit: ca. 15 Min. / Schwierigkeitsgrad: normal

Mehl, Zucker, in kleine Stücke geschnittene Butter und Nüsse zu einem Teig verkneten. 1 Std. kühl stellen.

Als nächstes eine Rolle formen, davon Stücke abschneiden und diese zu den typischen Kipferln formen.

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und auf der zweiten Schiene von unten bei 175° ca. 15 Min. goldgelb backen.


“Advent ist, wenn Kinderaugen wieder zu strahlen beginnen und wir uns anstecken lassen von der Vorfreude auf Weihnachten.”

11 Okt

ASK-Auftakt 2020 – Was ist das und wann kann ich wo teilnehmen?

Liebe Erstis und ehemalige Studienkompass- Teilnehmende!

Es ist so weit, Ihr habt die Schule endlich hinter euch gelassen, euch eine wohl verdiente Pause vom Pauken gegönnt – auch wenn große Reisen und typische Abschlusspartys dieses Jahr nicht denkbar waren – und startet schon bald in einen aufregenden neuen Lebensabschnitt: Das Studium!

Als Ersti ist man üblicherweise die ersten Monate total überfordert. Das wissen wir „alten Hasen“ vom ASk aus Erfahrung. Plötzlich muss man alles selbst organisieren, einen Stundenplan zusammenstellen, sich für Kurse anmelden, durch die Uni-Bürokratie durchblicken… Klingt kompliziert, was?

Deshalb habt ihr uns! Wir möchten euch dabei helfen, einen bequemen und gemütlichen Start ins Studium hinzulegen – und dazu möchten wir euch zum ASkAuftakt einladen!

Wie sieht das ganze aus? Normalerweise ist der ASk-Auftakt ein Regionaltreffen, bei dem ihr euch mit den Alumni aus eurer Region trefft. Hierfür suchen die Regionalleiter eine Location aus und es werden alle ehemaligen Studienkompass-Teilnehmenden und Teilnehmer des 3. Förderjahres eingeladen. Ihr setzt euch zusammen, trinkt gemütlich ein Glas warme Milch oder frisch gepressten O-Saft, und lasst euch alles erzählen, was es übers Studium, die Uni oder die Stadt zu wissen gibt. Auch wenn ihr keine Erstis mehr seid, aber wieder alte Gesichter sehen oder neue Kontakte zum ASk knüpfen wollt, seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen!

Doch dieses Jahr läuft das etwas anders. Leider können wir uns auf Grund der aktuellen Situation in Deutschland nicht persönlich treffen, aber das sehen wir als Chance für noch mehr Teilnehmer. Dieses Jahr findet der ASk-Auftakt das erste mal online statt.

Wenn ihr gerne teilnehmen möchtet, dann meldet euch einfach an und ihr bekommt ca. eine Woche vor Veranstaltungsbeginn eine Bestätigungsmail mit dem Link zur Veranstaltung. Die Anmeldung erfolgt unter: https://forms.gle/RkSZSUi7mRgXg1RJ9

Wir bitten euch um die Anmeldung, da die Regionalleiter den Abend so besser planen können. Umso wichtiger ist es auch, per Mail eine kurze Rückmeldung zu geben, falls euch andere Termine dazwischen kommen und ihr leider doch nicht teilnehmen könnt! So schaffen wir für beide Seiten die angenehmsten Bedingungen für einen schönen und geselligen ASk-Auftakt!

Wir freuen uns darauf, euch kennen zu lernen!

Mit besten Grüßen

Euer Alumni Studienkompass e.V.

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TERMINE

BERLIN am 13.10.2020 um 18.30 Uhr über Zoom

DRESDEN/HALLE/LEIPZIG am 13.10.2020 um 20.00 Uhr über Skype

FRANKFURT/MAIN am 19.10.2020 um 19.00 Uhr über Zoom

MÜNCHEN am 10.11.2020 um 19.00 Uhr über Zoom

NORD (inkl. GREIFWALD) am 23.10.2020 um 18.00 Uhr über Zoom

NRW am 25.10.2020 um 15.00 Uhr über Zoom

STUTTGART am 28.10.2020 um 20.00 Uhr über Zoom

15 Sep

Ab ins Studentenleben!

Für viele ist es jetzt endlich so weit, das Studium beginnt. Zahlreiche Eindrücke aus der Ersti-Woche werden verarbeitet, die neue Wohnung wird mit einer Party eingeweiht und neue Freundschaften werden geknüpft.

Vor allen liegt eine Zeit voller aufregender Erlebnisse und neuer Herausforderungen. Mit dem Startschuss zum Studium beginnt für die meisten ein Marathon, bei dem man lernt Verantwortung zu übernehmen und Eigeninitiative zu zeigen. Es gibt viel zu erleben und auszuprobieren, wenn man offen und neugierig bleibt.

Ab und zu muss man auch über Hürden springen und Hindernisse überwinden. Es mag vielleicht einen zweiten oder einen dritten Anlauf brauchen und man verliert für einen kurzen Moment den Weg aus den Augen, doch wenn man stets einen Fuß vor den anderen setzt,  erreicht man das Ziel und blickt zufrieden auf die geschaffte Strecke zurück.

Soll heißen, dass so gut wie jeder im Verlauf seines Studiums an die eigenen Grenzen gerät – vielleicht sogar zum allerersten Mal – dass man aber deshalb nicht alles hinschmeißen muss, sondern an seinen Herausforderungen wachsen kann. Denn darum geht es: sich selbst weiterzuentwickeln.

Um euch den Einstieg ein wenig zu erleichtern, haben wir einige hilfreiche Links zusammengestellt:

Allgemeine Information:

Der Hochschulkompass ist ein Informationsportal der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in dem staatliche und staatlich anerkannte deutsche Hochschulen tagesaktuelle Informationen über ihre Studien- und Promotionsmöglichkeiten sowie ihre internationalen Kooperationen veröffentlichen.

STUB ist ein Angebot der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung sowie der Bundesagentur für Arbeit. STUB richtet sich an Abiturienten, die einen Überblick über das Studienangebot suchen.

Grundidee von Studis Online war (und ist es bis heute), StudentInnen und SchülerInnen rund ums Studium zu informieren – und zwar unabhängig und ausführlich auch die Hintergründe durchleuchtend.

Zur Studienfinanzierung:

Ziel des BAföG ist es, allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung zu absolvieren, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht.

Um die Suche nach dem passenden Stipendium weiter zu erleichtern, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Stipendien-Datenbank „Stipendienlotse“ eingerichtet. Das Angebot ermöglicht die zielgenaue Suche nach unterschiedlichen Kriterien.

Für die Finanzierung eines Studiums ist vor allem die Familie verantwortlich. Nur wenn deren finanzielle Mittel nicht ausreichen, beteiligt sich der Staat an der Studienfinanzierung. Dann sollte unbedingt BAföG beantragt werden.

Studienkredit.de dient – wie der Name schon vermuten lässt – als reines Informationsportal rund um das Thema Studienkredit und wird betrieben von der CareerConcept AG, dem Pionier und Marktführer für Studienfinanzierung in Deutschland.

Studierende jobben neben dem Studium, um die Haushaltskasse aufzustocken oder Erfahrungen für das späteres Berufsleben zu sammeln. In jedem Fall berührt der Job neben dem Studium die Themen Steuern und Sozialversicherungspflicht.

Glossar der wichtigsten Begriffe:

Empfehlenswert ist es auch sich an der eigenen Uni nach speziellen Beratungsangeboten umzusehen, die man bei Bedarf in Anspruch nehmen kann. Fast alle Universitäten bieten:

  • Zentrale & Fachbezogene Studienberatung
  • Soziale/Psychologische Beratung
  • Berufsberatungsangebote
  • Hochschulsport (verschiedene preiswerte Kursangebote)
  • Sammlung von Praktika-Angeboten
  • kostenlose Rechtsberatung für Studenten
  • Und vieles weiteres…

Es lohnt sich in jedem Fall, sich zu informieren und solche Angebote zu nutzen und das Studium nicht nur als kurzen Lebensabschnitt zu betrachten. Denn es kann viel mehr sein als das und bedeutet für jeden etwas anderes.

Studieren bedeutet für mich…

…Freiheit gewinnen und sich weiterentwickeln

…miteinander und voneinander lernen

…Verantwortung übernehmen

…Fehler machen und aus ihnen lernen

…mit Freunden in der Mensa sitzen

…lange Stunden in der Bibliothek verbringen

…immer wieder neue Leute kennen lernen

…Und wie würdest du diesen Satz beenden?

15 Aug

Studienwahl: Mehrere Zusagen – wie entscheide ich?

So langsam ist es soweit: Die Zulassungsbescheide von den Universitäten werden verschickt! YAAAY! Habt ihr bereits mehrere Zusagen gesammelt, wisst aber nicht, wie ihr euch entscheiden sollt? Diese Tipps können euch bei einer Entscheidung helfen:

[Wenn ihr keine Zusagen bekommen habt, lest direkt weiter unter „Was tun, wenn keine Zusage dabei ist?“

1. Der Studiengang

Vorrang bei der Entscheidung, welche Zusage ihr annehmen wollt, hat der Studiengang, denn darum geht es beim Studieren. Habt ihr euch für verschiedene Studienfächer beworben, könnt bzw. müsst ihr euch nun entscheiden. Stellt euch folgende Fragen: Welches der Fächer würde mir am meisten Spaß bereiten? Wo liegen meine Interessen und Stärken? Wo sehe ich mich später? Welches Fach bringt mich am ehesten zu meinem Wunschberuf? Die Antworten helfen euch, ein Studienfach zu wählen.
Weitere Informationen neben den Beschreibungen des Faches, welches die jeweilige Universität zur Verfügung stellt, findet ihr heraus, wenn ihr einen Blick ins Modulhandbuch werft (am einfachsten nach Uni, Studiengang und „Modulhandbuch“ googlen, da viele Unis das ein wenig versteckt haben). Im Modulhandbuch werden die einzelnen Bausteine des Studienfaches näher erläutert. Eine tolle Hilfe, um einen konkreten Blick auf das Studienfach zu bekommen. Noch konkreter wird es, wenn ihr ins Vorlesungsverzeichnis schaut. Hier findet ihr alle Vorlesungen und Veranstaltungen der Universität aufgelistet. Sucht nach eurem Studienfach und klickt euch einfach mal durch die Vorlesungen und Seminare, denn die Dozenten geben hier (mehr oder weniger) detaillierte Informationen zu den jeweiligen Kursen.
Ist keine Zusage für euer absolutes Wunschstudium dabei, überlegt, ob es eine realistische Möglichkeit gibt, dass ihr noch nachrücken könntet. Ist dies nicht der Fall, könntet ihr überlegen, etwas ähnliches zu studieren, dass euch auch sehr gefallen könntet! Ist auch dies nicht der Fall, lest unter „Was tun, wenn keine Zusage dabei ist?“ weiter.

2. Die Universität

BWL ist nicht gleich BWL, Psychologie nicht gleich Psychologie. Es kommt auch auf die Uni an! Habt ihr euch für ein Studienfach entschieden, liegt es nun an euch, die für euch passende Universität heraus zu suchen. Nicht jede Uni lehrt die gleichen Inhalte!! Die Inhalte des Studiums an einer Uni werden maßgeblich von den dort ansässigen Professoren beeinflusst (Wie groß dieser Einfluss ist, hängt z.T. auch vom Studienfach ab). Dies bedeutet, dass Psychologie in Marburg anders ist, als Psychologie in Heidelberg. Um herauszufinden, welche Uni besser zu euren Interessen passt, werft auch hier einen Blick ins Modulhandbuch sowie Vorlesungsverzeichnis. Weitere Hinweise zu den Forschungsfeldern der Professoren einer Uni findet ihr unter den Seiten der Fakultäten bzw. den Lehrstühlen der Professoren.
Neben den Kursen gibt es noch weitere Aspekte, die ihr bei der Wahl einer Universität mit einbeziehen könntet: Ist die Uni eine Campus-Uni oder sind die Standorte über die Stadt verteilt? Wie ist das Essen in der Mensa? Wie gut ist die Bibliothek ausgestattet (v.a. in Bezug auf mein Studienfach) und wie sind die Öffnungszeiten? Welche Sportangebote gibt es an der Uni? Gibt es einen Career Service?

3. Die Stadt

Ausschlaggebend ist hier die Frage: Kann ich mir vorstellen, dass ich mich hier wohl fühlen werde? Wenn noch genügend Zeit ist, ist es immer hilfreich, sich die Stadt vorher anzuschauen und sich selbst vor Ort einen Eindruck zu verschaffen. Ist das nicht möglich, ist das Internet eine große Hilfe 😉 (u.a. Google Maps Streetview).
Fragen, die ihr euch an dieser Stelle stellen könntet wären: Kann ich mir das Leben dort leisten? Wie teuer sind die Mieten? Kann ich weiterhin meinem Lieblingssportnachgehen? Wie weit ist es von zu Hause (obwohl ich hier anmerken muss, dass man, nur weil man nah an zu Hause wohnt, automatisch auch öfter nach Hause fährt, als wenn man weiter weg wohnt)?
Es ist nicht ratsam, sich für ein Studium/eine Universität zu entscheiden, nur weil einem die Stadt gefällt. Dass es das richtige Studienfach für euch ist, ist wesentlich wichtiger. Obwohl es natürlich auch von Bedeutung ist, dass ihr euch an eurem Studienort wohl fühlt, denn ihr werdet 3 oder sogar 5 Jahre dort verbringen.

Was tun, wenn keine Zusage dabei ist?

Es kann auch vorkommen, dass ihr keine Zusagen bekommen habt. Jetzt müsst ihr jedoch nicht gleich in Panik verfallen. Bei den meisten Universitäten könnt ihr sehen, welchen Wartelistenplatz ihr zugewiesen bekommen habt. In den meisten Fällen sagen noch einige, die einen Platz bekommen haben ab, sodass die Chance besteht, dass ihr noch nachrücken könnt. Diese sogenannten Nachrückverfahren beginnen meist erst nach Ende der Frist zur Rücksendung der Zulassungsbescheide, welche so ca. gegen Ende August ist. Es besteht also ggf. noch die Möglichkeit, dass ihr noch einen Studienplatz bekommt, dazu braucht ihr vermutlich noch ein wenig Geduld.
Eine weitere Chance auf einen Studienbeginn zu diesem Wintersemester bietet die Studienplatzbörse http://www.hochschulkompass.de/studienplatzboerse.html. Frei gebliebene Studienplätze werden hier angeboten. Zwischen August und Oktober werden hier noch Studienplätze, auf die ihr euch bewerben könnt, gesammelt.
Falls es auch mit dem Nachrücken oder der Studienplatzbörse nicht klappt, steht es eher schlecht um einen Studienstart zu diesem Wintersemester. Möglich wäre, dass ihr euch zum Sommersemester oder nächstes Jahr wieder zum Wintersemester bewerbt. In der Zwischenzeit könntet ihr die Gelegenheit nutzen und ein freiwilliges soziales (o.ä.) Jahr zu machen, Praktika zu absolvieren oder einfach arbeiten zu gehen.

Über den Autor

Christina Kößmeier (27)
Studiengang: Medien- und Kommunikationswissenschaften (Bachelor), Communication & Cultural Management (Master)
Uni/Hochschule: Universität Mannheim (Bachelor), Zeppelin Universität Friedrichshafen (Master)
Regionalgruppe: München

29 Jul

Wie mache ich erfolgreich Homeoffice?

Wie mache ich erfolgreich Homeoffice?

Oder was ich bisher dabei Alles falsch gemacht habe

Das Virus hat uns alle im Griff und das schon seit einigen Monaten. Das Sommersemester findet bis auf seltene Ausnahmen im Online-Betrieb statt und viele von uns arbeiten im sogenannten Homeoffice. Doch wie genau mache ich jetzt am besten „Homeoffice“?

Das ist eine Frage, die ich mir zu Beginn oft gestellt habe und auf die ich jetzt, nach einigen Monaten ins kalte Wasser springen, langsam eine Antwort finde. Das größte Problem, dem ich mich entgegenstellen musste und auch immer noch muss, ist die Ablenkung. In meiner eigenen Wohnung gibt es einfach viel zu viele Dinge, die ich gerade lieber tun würde als zu arbeiten. Daher mein erster Tipp, wenn es euch irgendwie möglich ist, richtet euch ein Arbeitszimmer ein, in dem ihr nur das aufbewahrt, was für die Arbeit auch wirklich relevant ist. Ich weiß allerdings auch, dass es vielen von euch wie mir gehen wird. Ich wohne in einer WG, in der ich nur mein eigenes Zimmer zum Arbeiten zur Verfügung habe, also was jetzt?

In meinen Augen ist Struktur das A und O im Homeoffice. Also sortiert euren Schreibtisch und macht euch Platz für euer Material (was ich immer noch nicht geschafft habe). Wenn ihr nicht die richtigen Grundvoraussetzungen habt (Computer, Laptop, Bildschirm etc.), fragt auf der Arbeit oder in der Uni nach, was ihr vielleicht von dort mitnehmen dürft bzw. was euch gestellt wird.

Eine weitere Struktur, die mir die Arbeit im Homeoffice erleichtert hat, ist ein Arbeitsplan. Überlegt euch, über welchen Zeitraum ihr planen könnt. Versucht aber zumindest am Morgen einen Plan für den Tag zu erstellen und festzulegen, welche Aufgaben ihr auf jeden Fall bis zum Abend erledigt haben wollt. Ein solcher Plan hilft mir immer unheimlich bei der Motivation. Bedenkt bei der Planung des Tages aber auch, dass ihr Essen und Trinken nicht vernachlässigt. Potenziell muss noch Mittagessen gekocht werden, was meiner Erfahrung nach wesentlich länger dauert, als in die Mensa oder Cafeteria zu gehen. Außerdem fällt es mir persönlich immer schwer, nach dem Mittagessen wieder mit der Arbeit anzufangen, besonders wenn ich über eine Stunde mit Kochen und Essen beschäftigt war. Daher würde ich empfehlen, wenn möglich, das Essen am Vorabend vorzukochen, sodass es nur noch aufgewärmt werden muss oder sich für den Mittag ein paar Brote zu schmieren.

Der nächste Punkt, den ich an dieser Stelle erwähnen möchte, ist die Kommunikation mit Chef und Kollegen oder den Professoren und Kommilitonen. Ich finde, dass die Arbeit im Team und der Austausch mit Kollegen unheimlich wichtig für den Fortschritt meiner Aufgaben sind. Aber gerade dieser Austausch, der unter normalen Umständen häufig in der Kaffeepause oder direkt am Schreibtisch stattfindet, fehlt im Homeoffice. Dementsprechend halte ich es für besonders wichtig, die Kommunikation mit den Kollegen so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. Sei es über Videochats, Telefonate oder Email, versucht mit eurem Arbeitsumfeld in Kontakt zu bleiben. Meine Kollegen haben mir schon häufig dabei geholfen, einen neuen Blickwinkel – und damit einen neuen Ansatz – auf meine Aufgaben zu gewinnen, um ein Problem zu lösen. Das können sie auch, wenn wir im Homeoffice sind. Ich muss sie nur kontaktieren.

Zuletzt möchte ich euch noch ans Herz legen, auf eure Work-Life-Balance zu achten. Etwas das mir im Homeoffice immer wieder passiert, ist, dass ich über meine feste Arbeitszeit hinaus arbeite, weil ich mich an einem Problem festgefressen habe und dadurch meine Freizeit vernachlässigte. Überstunden sind zwar auch im regulären Arbeitsalltag manchmal unumgänglich, aber wenn ich den Arbeitsplatz verlassen habe, kann ich auch die Arbeitsprobleme bis zum nächsten Tag ruhen lassen. Also achtet darauf, dass ihr euch die Auszeiten nehmt, die ihr auch an einem normalen Arbeitstag habt.

Über den Autor:

Katrin Herweg (23)
Ausbildung: –
Studiengang: M.Sc. Physik
Uni/Hochschule: RWTH Aachen
Regionalgruppe: Köln

„Mein schönster Homeofficeplatz“

Und jetzt nochmal aufgepasst, wir wollen nun noch euren Ehrgeiz ankurbeln! So langsam ist das Homeoffice für einige von uns schon normal geworden – mit all dem „Wahnsinn“ und „Frohsinn“ der damit verbunden ist.

Wir fragen uns, wie die ASkler und SK-Stipendiaten eigentlich im homeoffice klar kommen. Wie arbeitet ihr denn zu Hause? Habt ihr Lust uns ein Foto von euch an euren Homeoffice-Plätzen zu schicken/mailen?

Wir starten hiermit einen Wettbewerb unter dem Motto „Mein schönster Homeofficeplatz“. Eine teilweise qualifizierte und nicht unabhängige Jury wird über die freiwilligen Einsendungen beraten und einen tollen Preis ausloben. Wir freuen uns auf viele Einsendungen an info@askev.de und sind gespannt, was euch für kreative Ideen kommen.

Einsendeschluss ist der 13.08.2020.

11 Jul

Studiengang: Pflege dual

Heutzutage lernt man Pflege nicht, man studiert sie!

Mit diesem dualen Studium wird die bisher gängige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege akademisiert. In vielen anderen europäischen Ländern ist dies mittlerweile Pflicht, Deutschland befindet sich diesbezüglich noch in der Entwicklungsphase, die im Hinblick auf den demografischen Wandel dringend notwendig ist.  Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg bietet hier als eine der ersten Hochschulen in Deutschland ein zukunftsweisendes Studienangebot in Kooperation mit dem Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf.

Formales zum Studiengang
Zu den Eingangsvoraussetzungen gehört neben der allgemeinen Hochschulreife ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben an den Ausbilder. Außerdem wird ein 2- bis 4-wöchiges Pflegepraktikum erwartet. Bei Bestehen dieser ersten Bewerbungsphase folgt eine Einladung zu einem ca. 4-stündigen Auswahlverfahren. Neben der Spontanität werden die Fähigkeiten, in einer Gruppe zu arbeiten und Körperkontakt zu seinem Gegenüber aufzunehmen geprüft. Auf ein Einzelgespräch mit den Juroren folgt ein kurzer schriftlicher Test zum Wissen über den Arbeitgeber und das Gesundheitssystem. Mit überzeugenden Leistungen im Auswahlverfahren folgt dann der Ausbildungsvertrag, der gleichzeitig den Zulassungsbescheid zum Studium darstellt.

In acht Semestern bieten die Module des Studiums sowohl sozialwissenschaftliche, biologisch-forschende, als auch pflegerisch-gesundheitswissenschaftliche Lehrangebote. Überwiegend werden die Seminare theoretisch vermittelt, ein Teil der Sitzungen wird durch praktische Übungen angeboten. Zu beachten ist der relativ hohe Anteil an Anatomie und Physiologie in den ersten drei Semestern. Interesse an biologisch-funktionalen Vorgängen des menschlichen Körpers und die Eigendisziplin, diese selbstständig zu wiederholen, sind hier gefragt!

Im siebten Semester können Studierende selbst Schwerpunkte setzen, indem sie in den zwei Wahlpflichtmodulen aktuell angebotene Bereiche wählen oder aber ein Auslandssemester an einer der ausgewählten Partneruniversitäten verbringen.

Neben den in Hamburg gängigen Semestergebühren (momentan 308,50€) fallen kaum weitere Kosten an. Zudem erhalten Studierende durch die Anstellung beim Arbeitgeber eine monatliche Vergütung, die etwa 75% der gängigen Ausbildungsvergütung eines Gesundheits- und Krankenpflegers entspricht.

Im Studium

Das duale Studium ist sehr verschult. Anwesenheitspflicht und Seminare in kleinen Gruppen sind die Regel, in der Woche gibt es feste Selbststudienzeiten, die selbständig gestaltet werden können (im Pflegelabor, in der Bibliothek oder auch zu Hause). Während der Praxisphasen gelten die normalen Schichtdienstzeiten für Studierende auf den Stationen.

Im Laufe des Studiums begegnen einem verschiedenste Prüfungsarten. Überwiegend sind mündliche und praktische Prüfungen gefragt. Seltener werden Hausarbeiten oder Klausuren abgefordert. Die Studierenden können bei einigen Prüfungen das Prüfungssemester wählen. Die Anzahl der Prüfungen pro Semester beschränkt sich, je nach eigenen Planungen, auf drei bis fünf Prüfungen.

Durch den Wechsel zwischen Theorie- (Vorlesungszeit) und Praxisphase (vorlesungsfreie Zeit) gestaltet sich das Studium sehr abwechslungsreich. Das Gelernte aus der Theorie in der Praxis umsetzen zu können, führt einem als Student regelmäßig die eigenen Lernfortschritte macht das Gelernte in der Hinsicht „greifbarer“ als in einem rein theoretischen Studium. Während der Theoriephasen ist die Freizeit auf jeden Fall ausreichend, dafür ist diese in der Praxisphase doch deutlich begrenzt, da die Studierenden, wie Auszubildende, im Krankenhaus Schichtdienste leisten müssen. Trotzdem macht es Freude, praktisch tätig werden zu können und in jedem Praxiseinsatz einen neuen Bereich mit anderen Krankheitsbildern kennen zu lernen.

Zukünftiges

Der Bedarf an akademisierten Pflegekräften ist immens, sodass sich Absolventen dieses Studiums wohl nie ernsthafte Gedanken um ihre Anstellung machen müssen. Ähnliche Systeme wie das duale Studium in Hamburg laufen seit wenigen Jahren in ganz Deutschland an und wachsen immer weiter. Zurzeit sind die Bewerberzahlen allerdings niedriger,  sodass eher in kleinen Gruppen von 60 Studierenden studiert wird, wobei die Gruppengrößen in Seminaren nur der Hälfte oder sogar einem Viertel davon entsprechen.

Zum einen gibt es die Möglichkeit, nach dem Studium einen Platz als akademisierte Pflegekraft im Krankenhaus anzunehmen. In Hamburg werden im Sommer 2015 die ersten Absolventen des Studiengangs fertig sein und erst dann wird sich klären, wie genau die Stelle für diese übernommenen Studenten aussehen wird. Das Berufsfeld im Gesundheitswesen entwickelt sich momentan sehr stark, sodass wahrscheinlich schon in wenigen Jahren ganz neue Studiengänge und Arbeitsplätze geschaffen werden, die heute noch nicht existent sind.

Angelehnt an das duale Bachelorstudium gibt es z.B. die Möglichkeit, einen Master in „Pflege“ zu machen, bei dem man sich auf einen Fachbereich spezialisiert, der einem zusagt. Genau so kann aber auch ein Master in „Health Sciences“ oder anderen Bereichen der Gesundheitswissenschaften, wie z.B. Gesundheitsmanagement angestrebt werden.

Was definitiv gesagt werden kann: Der duale Studiengang „Pflege“ ist vielseitig einsetzbar und zukunftsträchtig!

Persönliches Fazit

Im Großen und Ganzen bin ich glücklich mit meiner Entscheidung, da ich sehr viel Wert darauf lege, das gelernte theoretische Wissen, praktisch anwenden zu können und zu vertiefen. Zudem wird in vielen Bereichen des Gesundheitssystems oft vorausgesetzt, eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Pflege o.ä. zu haben. Ich würde später gerne ins Gesundheitsmanagement gehen und denke, dass mir die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin dort einen ganz anderen Blickwinkel auf die Dinge gibt, als ein reines Studium. Natürlich begegnen einem als Abiturienten während der Ausbildung bestimmte Seminare als „unterfordernd“, aber letztendlich gibt es auch Seminare in der Uni, die mehr von einem abverlangen und so gleicht sich das Lernpensum dann wieder aus.

Weitere Informationen für den Studiengang in Hamburg sind hier zu finden: http://www.haw-hamburg.de/studium/bachelor/bachelor-studiengaenge/ws/pflege-dualer-studiengang.html, bei Fragen gerne eine Mail an: info@askev.de

Über die Autorin

Franziska Alpen ist 24 Jahre alt und hat ihren Bachelor in „Pflege dual“ abgeschlossen. Gestartet ist sie in den Studienkompass 2011 in Hamburg und ist nach einem Work & Travel in Australien und Neuseeland ebenfalls Mitglied der 2012er. Am Studienkompass gefällt ihr die Chance, ein großes eigenes Kontaktnetz aufzubauen, das ein Leben lang besteht.

04 Jul

Studiengang: BWL an der WWU Münster

UND WAS STUDIERST DU?

Wenn man auf die Frage: „Und was studierst du?“ mit BWL antwortet, hat man bei den meisten schon seinen Ruf weg.
„Weißt du etwa nicht was du machen möchtest? Was lernt man denn da? Was kann man damit später anfangen?“
sind oft die Rückfragen. Schnell wird man in eine Schublade zu Anzug oder Hemdträgern gesteckt, die nur das große Geld im Kopf haben. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille.

Meiner Meinung lernt man auch manche Dinge die nicht grade unrelevant für das „echte“ Leben sind. Man bekommt zumindest schon mal grob mit, wie das mit den Aktien funktioniert, und wie man Geld clever anlegt. Das hilft einem vielleicht später von dem ein oder anderen Bankberater nicht übers Ohr gezogen zu werden, und einige Dinge eher zu hinterfragen.

 

DAS STUDIUM

Zugegebenermaßen bin ich schon etwas voreingenommen in mein Studium gestartet. Nach einer Ausbildung zur Industriekauffrau wusste ich grob, was auf mich zukommen wird. Worte wie „Abschreibungen, Verbindlichkeiten und Vorsteuer“ kannte ich schon und unter den Fächern wie Marktforschung, Buchhaltung und Finanzierung konnte ich mir etwas vorstellen. Auch wenn der Stoff aus der Berufsschule, der dort Wochen lang mit 87.264 Arbeitsblättern und mindestens doppelt so vielen Gruppenarbeiten in uns eingeprügelt wurde, vom Prof auf einer Folie abgehandelt wird, hat es etwas geholfen, alles schon mal gehört zu haben. Ich bin mir sicher, dass sich das in den kommenden Semestern noch ändern wird. Man wird viele Dinge lernen, die man direkt nach der Klausur verdrängt, und auch nie wieder brauchen wird, aber mal ganz ehrlich, das ist nicht nur bei BWL so ?
Die Klausuren sind sehr unterschiedlich aufgebaut, von 30 Min bis 2 Stunden ist alles dabei. Ebenso ist es oft eine Mischung aus Multiple Choice und Aufgaben, in denen man ganze Texte schreiben muss. Man kann ganz frei entscheiden, zu welchen Klausuren man sich zum Ende des Semesters anmelden möchte, und sich auch bis kurz vorher wieder abmelden. Wenn einem alles über den Kopf wächst, kann man Klausuren auch in das nächste Semester schieben und diese dann an Pfingsten, oder kurz vor Weihnachten schreiben. Mit Klausuren muss man sich anfreunden, denn in dem Studiengang BWL in Münster werden so gut wie keine Hausarbeiten geschrieben.

MÜNSTER

Nach der Frage WAS man studiert, ist die zweite Frage häufig WO. Seit Oktober ist meine Antwort darauf Münster. Und ich liebe es dort. Auch wenn es nicht meine erste Wahl war, bin ich jetzt, ein Semester später, super glücklich dort gelandet zu sein. Von Anfang an stand für mich fest, ich will weg aus Frankfurt. Nicht etwa, weil ich es dort öde finde, einfach um auf eigenen Beinen zu stehen. Und ich habe diese Entscheidung in keinem Moment bereut.

Für mich, die aus einer Großstadt wie Frankfurt kommt, war es eine Verkleinerung. Münster ist mit seinen 300.000 Einwohnern (davon ca. 50.000 Studenten) schnuckelig und hat meiner Meinung nach trotzdem alles was man braucht. Und das i-Tüpfelchen, man kann überall mit der Leeze (Fahrrad) hinfahren.

Neben den Vorlesungen gibt es noch viele weitere Angebote an der Uni. Von verschiedensten Initiativen, bei denen man sich engagieren kann, über Hochschulsport bis hin zum wöchentlichen Uni-Kino ist für jeden etwas dabei! So ist man nie allein und findet ohne Probleme neue Freunde.

Der Aasee mitten in der Stadt lädt im Sommer zum Grillen ein, und der Kanal eignet sich super, um mal ins kühle Nass zu hopsen. Auch das Nachtleben kommt hier nicht zu kurz, bei so vielen Studenten findet immer eine Party statt!

Ich hoffe, ihr könnt euch nun einen kleinen Eindruck von Münster und dem BWL-Studium dort machen.  Vielleicht sieht man den ein oder anderen hier demnächst!

Falls ich mit diesem Beitrag nur noch weitere Fragen aufgeworfen habe, könnt ihr euch gerne bei mir melden.

Liebe Grüße
Regina

 

Über die Autorin:

Regina Gaulrapp (23)
Studiengang: Betriebswirtschaftslehre B.A.
Hochschule: Westfälische Wilhelms Universität
Regionalgruppe: Nord

01 Jul

ASk-Workshop am 18.07. und 19.07. als Zoomveranstaltung

Endlich ist es soweit! Ihr könnt euch HIER zu unserem diesjährigen ASk-Workshop anmelden. Eigentlich sollte dieser in Hamburg stattfinden, aber nun bieten wir euch dieses Event als Webinar an. Dies ist der aktuellen Situation durch das Coronavirus geschuldet. Wir hoffen, dass dies für viele, die es vielleicht nicht nach Hamburg geschafft hätten, die Gelegenheit bietet, teilzunehmen und wir freuen uns schon jetzt auf einige neue Gesichter. Natürlich freuen wir uns auch, wenn sich einige Studienkompass-Teilnehmer, die noch keine Mitglieder bei uns sind, zur Teilnahme entscheiden.

Am Samstag und Sonntag, den 18. & 19.07.2020, findet der jährliche ASk-Workshop als Zoom-Webinar unter dem Motto „Kommunikation“ statt.

Das erwartet euch an diesem Wochenende:

Am Samstag ab 13 Uhr werden drei spannende Referenten zum Thema „Kommunikation“ referieren.

Anna Gutkina, Customer Relationship Managerin bei GEDANKENtanken bzw. GREATOR, wird uns zum Thema „Mindful Communication“ erklären, wie wir mit bewusster Kommunikation eine tiefere Verbindung zu unserem Gegenüber erschaffen können. Andreas wird uns ein paar spannende Einblicke ins Profiling bei der Polizei geben. Und Katharina Negro, Referentin beim Studienkompass, wird mit uns das Thema „Rhetorik“ näher beleuchten.

Für den Abend, haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht! Da leider unser Sommerfest (im Anschluss an den ASk-Workshop) nicht stattfinden kann, wollen wir mit euch ein Online-Socialevent veranstalten. Es geht dabei darum gemeinsam einen produktiven Tag ausklingen zu lassen und einen schönen gemeinsamen Abend zu verbringen. Freut euch auf unser Pub Quiz!

Am Sonntag werden wir ab 11 Uhr in Kleingruppen aktiv am Verein arbeiten:
Hierfür haben wir folgende Themen eingeplant:
– Weiterentwicklung ASk-the-Expert
– Entwicklung neuer Workshops der Reihe „Alltagskompetenzen“
– Entwicklung einer Corporate Identity
– Entwicklung des Workshops „Nachhaltigkeit/ Ökologischer Fußabdruck“

Interessiert? Dann melde dich bis zum 10.07.2020 zum ASk-Workshop an. Tipp: Melde dich schnell an, denn jeder Teilnehmer, der sich bis zum 10.07.2020 angemeldet hat, bekommt ein exklusives ASk-Päckchen für den Workshop zugeschickt!

HIER gehts zur Anmeldung!!!!

Wir freuen uns auf dich!

Dein Vorstandsteam
Tom, Hendrik, Franziska & Marie

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